KGS Marktschule Brand

Kurzporträt

  • Die zwei- bis dreizügige Grundschule liegt im Herzen von
    Brand, sie hat 245 Schüler/-innen, 15 Lehrer/-innen davon zwei Sonderpädagoginnen sowie eine Sozialpädagogin und eine sozialpädagogische Fachkraft für die Eingangsstufe
  • Die Schule bietet als Offene Ganztagsschule eine verlässliche,
    pädagogische Betreuung bis 16 Uhr an. Dort arbeiten
    12 Personen.
  • Die Schule trägt die Zertifikate „Schule der Zukunft“, „Klimafreundliche Schule“, „JutE-Schule“ , „Kooperationspartner Generationsbrücke“ sowie „Partnerschule des Aachener Modells“


Slogan der Schule:
„Ein Grundstein fürs Leben“

Im Folgenden sind die an der KGS Marktschule etablierten Förderangebote aufgeführt.
Coronabedingt können derzeit nicht alle stattfinden.


Förderschwerpunkte im sprachlich-linguistischen Bereich

  • Individualisierte Leseförderstunde in allen Klassen, wöchentliche Klassenratssitzung, Projekt Medienstunde, Lesepatenschaftsprojekt, Digitale Lernangebote ANTON und Antolin, Teilnahme an außerschulischer Förderung im Bereich des Kreativen Schreibens, Theaterbesuche


Förderschwerpunkte im logisch-mathematischen Bereich

  • regelmäßige Knobelaufgaben, individualisierte Aufgabenangebote mit den Klaro-Knobel- und Sachrechnen-Kisten und den Mathe-Stars, Einsatz von „Lernumgebungen“ sowie PIKAS-Aufgaben für den Mathematikunterricht, Nikitin Material, Mathe-Plus-Kurse, digitale Lernangebote ANTON und Blitzrechnen sowie Nutzung der Lernplattform NRW „Logineo“ Robotik-Workshops, Teilnahme an außerschulischer Förderung (RWTH, FH Helle Köpfe), Teilnahme an der Mathematikolympiade


Förderschwerpunkte im visuell-räumlichen Bereich

  •  Brückenbau-Workshops, Kunst-AG, Holzworkshop der OGS im Rahmen von „Kultur und Schule“, Teilnahme am Malwettbewerb

Förderschwerpunkte im körperlich-kinästhetischen Bereich

  • Teilnahme am Opernprojekt – offenes Angebot für Kinder aller Klassen, Teilnahme an Sportfesten mit Möglichkeit zum Erwerb des Deutschen Jugendsportabzeichens, Theater und Tanzkurs der OGS, Teilnahme an Sportwettbewerben (Fußball, Schwimmen), Bewegte Pause

Förderschwerpunkte im musikalisch-rhythmischen Bereich

  • Montagssingen, Orchester und Chor-AG, Hip-Hop-Kurse der OGS

Förderschwerpunkte im naturalistischen Bereich

  • Sachunterrichtsexperimente zu verschiedenen naturalistischen Phänomenen (Schwimmen und Sinken, Luft, Strom), Forscherstunde, Einsatz des eXploregio.mobils, Teilnahme am Projekt „Rolli macht Strom“ (jeweils klassenweise) als Zusatzangebot, Schulgarten-AG, Garten in der Kiste, Klimatag, Umweltprojekt, Exkursion zum Energeticon, Klima-Tage, Aktion „Zu Fuß zur Schule“, außerschulische Förderung (Helle Köpfe Chemie)


Förderschwerpunkte im inter- und intrapersonellen Bereich

  • Klassenrat, Übernahme verschiedener Dienste für die Schule, Kinderparlament, Teilnahme am stadtübergreifenden Kinderparlament, Projekt „Gewaltfrei lernen“, Lesepatenschaftsprojekt, Generationsbrücke, Stille Pause, Patensystem


Module:

Modul: Lesepatenschaft mit benachbarten Kitas
Für ein Schuljahr werden acht bis zwölf Kinder des dritten und vierten Schuljahres ausgewählt, die über eine hohe Sozialkompetenz und gute Lese/Vorlesefähigkeiten verfügen. Zu festgelegten Terminen wird die benachbarte viergruppige Kindertagesstätte besucht. Dort lesen jeweils zwei bis drei Kinder in einer Gruppe vier bis sechs Kindergartenkindern aus thematisch festgelegten Bilderbüchern vor. Dabei schulen die Kinder ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre Sozialkompetenz im Umgang mit jüngeren Kindern sowie ihre Lesefertigkeiten.
Der Lesetext wird von den Kindern gut vorbereitet, so dass die Kinder zunächst ihre Bücher kurz vorstellen können und beim Lesevortrag auf Fragen oder Kommentare der Kindergartenkinder eingehen können. Vorschulkinder der Kitas besuchen im Gegenzug die Bücherei der Marktschule und treffen dort auf die Lesepaten, die ihnen aus verschiedenen Büchern vorlesen. Sprachliche Kompetenzen der Kindergarten- und
der Schulkinder werden so gefördert, es entstehen soziale Kontakte, von denen beide Altersgruppen profitieren. Durch den regelmäßigen Besuch werden die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen beiden Institutionen weiter ausgebaut.


Modul: Ateliertag:
Ein Atelier ist ein vorübergehend umfunktionierter Raum (z.B. Klassenzimmer, Turnhalle, Bücherei). Jeder Lehrer und mithelfende Eltern überlegen sich einen Workshop für ihr Atelier, der ihren persönlichen Interessen und Stärken entspricht und planen die Arbeit für eine jahrgangsübergreifende Gruppe. Dabei soll ein möglichst breites Spektrum, bei dem möglichst die neun unterschiedlichen Intelligenzen nach Gardner abgedeckt werden, angeboten werden.
An diesem Tag wird für drei Stunden die Klasseneinteilung aufgehoben und der Unterricht nach Stundenplan aufgelöst. So können die Kinder in altersheterogenen, aber interessenshomogenen Lerngruppen (= Ateliers) arbeiten. Das Kind findet Gleichgesinnte, mit denen es sich intensiv mit einem selbst gewählten Thema beschäftigen kann. Nicht nur bei besonders begabten Kindern findet der Ateliertag besondere Zustimmung, da hierbei alle Schülerinnen und Schüler orientiert an ihren Begabungen bzw. Stärken Möglichkeit erhalten, diese weiter auszubauen und sich in einem bestimmten Bereich weiterentwickeln können, wozu der reguläre Unterricht oft keine Zeit bietet. Regelmäßig einmal pro Halbjahr findet der Ateliertag mit den jeweiligen Patenstufen (1/3) sowie (2/4) statt.


Modul: Bewegungs-und Entspannungskartei:
Im täglichen Unterricht kommt die vom Kollegium gemeinsam erarbeitete Kartei zum Einsatz. Vielfältige Bewegungs-und Entspannungsspiele tragen dazu bei, dass der Unterricht unterbrochen wird und die Kinder sich selbst und ihren Körper stärker wahrnehmen lernen. Die Bewegungsaufgaben und Wahrnehmungsspiele tragen dazu bei, dass die Kinder konzentrierter und motivierter lernen. Eine Achtsamkeit für den eigenen Körper, eine Entschleunigung des Unterrichts sowie Bewegungspausen fördern die Aufmerksamkeit und Motivation der Kinder und tragen dazu bei, dass der Unterricht rhythmisiert wird, so dass unsere Kinder erfolgreich und mit Freude lernen. Eine Förderung der körperlich-kinästhetischen Intelligenz kann somit in den schulischen Alltag integriert werden.


Modul: Forscherstunde:
Im Unterricht der Stufen 3 und 4 findet einmal wöchentlich eine „Forscherstunde“ statt, in der die Kinder zu selbst gewählten Themen und unter zu Hilfenahme unterschiedlicher Medien (Lexika, Sachbücher, Zeitschriften der Schülerbücherei, Internet) eigene Texte, Steckbriefe, Lernplakate, Expertenvorträge, Experimente entwickeln und diese in einem Forscherheft dokumentieren. Dabei lernen sie die IIM- Methode kennen und anwenden. Die Forscherstunde ermöglicht den Kindern somit Arbeits- und Forschungsmethoden zu erproben und ihre Erkenntnisse zu dokumentieren. Dieses Förder-und Fordermodul ist nicht nur dem naturalistischen Bereich zuzuordnen. Es ermöglicht den Kindern insbesondere Arbeitstechniken kennenzulernen, die für ihren weiteren Lernweg hilfreich sind. Weiterhin bietet dieses Modul Gelegenheit, den Umgang mit digitalen Medien (Einsatz von I-Pads) zu vertiefen.


Modul Generationsbrücke:
Die Generationsbrücke Deutschland führt Jung und Alt zusammen. Es werden regelmäßige Begegnungen zwischen Bewohnern von Altenpflegeeinrichtungen bzw. Begegnungsstätten einerseits sowie unseren Schulkindern andererseits initiiert und angeleitet. Unser Konzept setzt auf aktive Beschäftigung miteinander. Unser Ziel ist es, die Lebensfreude aller Beteiligten zu erhöhen. Beide Generationen profitieren davon: Für die alten und pflegebedürftigen Menschen bringen die Aktivitäten so viel positive Abwechslung und Freude in den Heimalltag wie kaum ein anderes Angebot. Durch den Kontakt mit den jungen Besuchern werden ihre vorhandenen Fähigkeiten gefordert und gefördert. Nicht zuletzt für demenziell veränderte Menschen bedeutet unser Programm, dass sie stärker in unsere Gesellschaft integriert werden. Die Kinder und Jugendlichen wiederum erleben Wertschätzung, Herzenswärme und besondere Zuneigung. Sie können von der Lebenserfahrung der alten Menschen profitieren und lernen frühzeitig, Alterungsprozess, Pflegebedürftigkeit, Demenz und letztlich auch den Tod als normale Lebensumstände zu erkennen. Die Kinder erleben ein neues Selbstwertgefühl und die Vermittlung menschlicher Werte. Vor ihrem ersten Besuch werden die Kinder in ihren Gruppen oder Klassen auf die Begegnungen und Aktivitäten mit den pflegebedürftigen Senioren vorbereitet. (Quelle: Generationsbrücke Deutschland/Konzept)

Unsere Schule nimmt seit dem Schuljahr 2015/16 am Projekt „Generationsbrücke“ teil. Kinder des vierten Schuljahres besuchten im Nachmittagsbereich die KAB Altentagesstätte Brand sowie in diesem Schuljahr vormittags das Marienheim Brand und bieten ihnen somit eine Förderung im intra- und interpersonellen Bereich. So ermöglichen wir unseren Kindern, sich sozial zu engagieren und ihre Kompetenzen im Bereich der inter- und intrapersonalen Intelligenz weiter auszubauen. Gemeinsames Singen, Spielen, Erzählen fördert das Verständnis für ältere Menschen und deren Lebenserfahrung bereichert den Horizont unserer Schülerinnen und Schüler.

 

Modul: Digitales Lernen:                                                                                                    
Der Bereich des „Digitalen Lernens“ hat sich vor allem im letzten Schuljahr erheblich weiterentwickelt. In den Stufen 3 und 4 ist der „Medienpass NRW“ unter Einbindung des Konzepts „Internet-ABC“, Bestandteil des Arbeitsplans. Alle Klassenräume verfügen über I-Pads, Beamer und Apple-TV, so dass digitales Lernen bereits ab Jahrgangsstufe 1 fester Bestandteil des Unterrichts in allen Klassen ist. Altersbezogene Angebote sowie die Nutzung von Lernapps (ANTON, Antolin, Blitzrechnen) sowie der Lernwerkstatt bieten vielfältige Fördermöglichkeiten. Der Einsatz der Lernplattform des Landes NRW „Logineo“ ermöglicht nicht nur in Zeiten von Distanzlernen das Aufrufen und Bearbeiten von Unterrichtsinhalten auf digitalem Weg, sondern wird seit dem Schuljahr 21/22 auch als Plattform zur Bereitstellung der „Freitags-Hausaufgabe“ und für die „Digitale Lesewerkstatt“ genutzt. So können bereits erlernte Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien weiter trainiert und ausgebaut werden und geraten nicht in Vergessenheit. Das Programmieren von Bluebot-Robotern sowie die Teilnahme an der „Medienstunde der Tageszeitung“ stellen eine weitere Fördermöglichkeit im Bereich des digitalen Lernens dar.

KGS Marktschule Brand


Anschrift
Marktstraße 25, 52078 Aachen
Tel.: 02 41 / 52 05 56
Marktschule-Brand.KGS.at.mail.aachen.de

Schulleitung
Ricarda Krings
Andrea Pichler (Vertretung der Schulleitung)

Ansprechpartner/-innen 
für das Aachener Modell
Ricarda Krings, Lea Siebers, Semire Valentin