Aachener Modell II:
Begabungsförderung an Gymnasien & Gesamtschulen
Die Sparkasse Aachen, die Bürgerstiftung für die Region Aachen sowie die Vereinigten Unternehmerverbände, VUV Aachen, finanzieren und organisieren seit 2009 eine außerschulische Begabungsförderung.
Unter dem Namen „Aachener Modell II - Begabungsförderung an Gymnasien und Gesamtschulen" bietet das Projekt seit dem Schuljahr 2009/2010 ein jährliches Kursangebot, bestehend aus MINT-Kursen und künstlerisch-kreativen Workshops. Seit 2016 unterstützt das zdi-Netzwerk Aachen & Heinsberg das Aachener Modell II als weiterer Kooperationspartner.
Idee
Gelungene Begabungsförderung in der Grundschule - und was kommt dann? Diese Frage stellten sich nach dem erfolgreichen Start des Aachener Modells nicht nur Pädagogen und Eltern, sondern auch die Projektverantwortlichen. Sie entwickelten daher 2009 eine Art „Anschlussförderung“ in den Gymnasien und Gesamtschulen in der StädteRegion Aachen mit folgenden Zielen:
- Deckung des Bedarfs an hochqualitativen naturwissenschaftlichen aber auch künstlerisch-kreativen Lernangeboten
- Einbezug von Erfahrungen aus der Begabungsförderung in Grundschulen
- Präsentation des Projekts und Abstimmung in der Bezirksdirektoren-Konferenz von Gymnasien und Gesamtschulen der Stadt und der StädteRegion Aachen
Konzept
Zielgruppe und Auswahl:
Die Kursangebote richten sich an alle Jahrgangsstufen der Gymnasien und Gesamtschulen und sind altersmäßig gestaffelt. Die Auswahl der teilnehmenden begabten Schüler/-innen erfolgt durch die Lehrer/-innen der teilnehmenden Schulen. Die Teilnehmerzahl ist auf je 15 Schüler/-innen begrenzt.
Themen:
Begabungen von Schülerinnen und Schülern in den so genannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) werden besonders gefördert. Weiterhin stehen musische, kreative und künstlerische Talente im Fokus. Voraussetzung kann neben der besonderen Begabung auch ein hohes Interesse/eine große Motivation sein.
Besondere Schwerpunkte:
2016 wurde das interdisziplinäres Projekt GAZEBO von der Aachener Regionalgruppe von Ingenieure ohne Grenzen (IOG) gefördert. Im Rahmen des mehrwöchigen Workshops "Interkulturelles Lernen mit Geflüchteten" wurde praktische, interkulturelle Integrationsarbeit mit der Bearbeitung technischer Problemlöseverfahren kombiniert. Pilotschule für das Projekt war das Couven-Gymnasium in Aachen. Hier arbeiteten interkulturell geschulte Studierende von IoG sowie ein Mathematik- und Physiklehrer des Gymnasiums zusammen mit ca. 20 Schülern im Altern von 11 - 17 Jahren (Kinder aus Integrations- und aus regulären Klassen) am Thema "Nachhaltige Energien" im Rahmen eines mehrwöchigen Nachmittagsworkshops. Mehr Infos: www.zdi-aachen.de/gazebo-integration-durch-mint/
Schulübergreifende, altersgemischte Angebote:
Die Förderung findet in jahrgangsübergreifenden außerschulischen Kursen statt, die den Regelunterricht ergänzen.
Kooperation mit den Hochschulen:
Die Angebote werden vorwiegend von Dozenten der RWTH und der FH sowie ihrer Institute/Fachbereiche erarbeitet und durchgeführt. Weiterer fester Partner ist die Bleiberger Fabrik mit ihren Dozenten.
Außerschulische Lernorte:
Die Workshops finden an außerschulischen Lernorten statt.
Information und Anmeldung:
Ausschreibung der 1,5-tägigen Workshops an den Gymnasien und Gesamtschulen der Region Aachen per Email. Die Lehrer/-innen melden ihre Schüler/-innen bei VUV oder bei der Sparkasse Aachen an.
Organisation:
Ca. 1.000 Schülerinnen und Schüler haben bisher an den kostenlosen Angeboten teilgenommen, die von den Schulen ohne großen Organisationsaufwand genutzt werden können, da sie von den Initiatoren und Projektpartnern komplett vorbereitet werden.
Ansprechpartnerinnen:
Tanja Wansel
Sparkasse Aachen
Unternehmenskommunikation
Telefon: 0241/444-34528
tanja.wansel.at.sparkasse-aachen.de
Petra Pauli
VUV Aachen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon:0241/47433-16
petra.pauli.at.vuv-aachen.de